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MHV plant Sommerlehrgang der Schiedsrichter*innen und Beobachter in Präsenzform

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MHV plant Sommerlehrgang der Schiedsrichter*innen und Beobachter in Präsenzform

 

Am 10./11. Juli 2021 findet der große Weiterbildungslehrgang für die Unparteiischen des Mitteldeutschen Handball-Verbandes statt. Geht es nach dem Willen von Mario Schiech gerne wieder mit den Teilnehmenden vor Ort im Euroville in Naumburg. Doch man ist auf alles vorbereitet und könne schnell umschwenken. Wir sprachen mit Mario Schiech über die Lehrgangsvorbereitung sowie seine Aufgabe als kommissarischer Vorsitzender der AG Schiedsrichter.

Schiedsrichter / Schiedsrichterinnen / Beobachter MHV

 

 

 

 

 

 

 

Mario, der MHV Lehrgang konnte im letzten Jahr in Präsenz stattfinden. Wie sieht es unter den aktuellen Bedingungen aus?

Tatsächlich sind wir sehr optimistisch, dass wir auch in diesem Jahr wieder alle Sportfreundinnen und Sportfreunde in Naumburg versammeln können. Wir haben auch im Sommer des vergangenen Jahres einen Lehrgang unter Corona Bedingungen durchgeführt und können auf den Erfahrungswerten aufbauen. Im letzten Jahr gab es sehr viel positives Feedback zum Programm und den Rahmenbedingungen. Daran wollen wir anknüpfen. Natürlich ist der Blick in die Zukunft nicht ganz einfach. Wir stehen hier auch im engen Austausch mit dem Euroville (Anmerkung: Veranstaltungsort des Lehrgangs- Euroville Sporthotel Naumburg). Wir haben die Inhalte so ausgerichtet, dass wir kurzfristig immer auf ein digitales Format umstellen können. Der Termin ist also fix und ist auch bereits lange im Vorfeld bekannt.

 

Viele Veranstalter halten sich mit Präsenzplanungen aktuell immer noch zurück. Was spricht für eine Durchführung vor Ort?

Wenn man die Handballwelt im Augenblick aufmerksam verfolgt, merkt man ganz deutlich, wie der Drang zur Nähe und vorsichtigen Rückkehr zum Normalgeschehen größer wird. Dies muss man natürlich immer mit Augenmaß bewerten. Aber unsere Veranstaltungen leben letztendlich vom Austausch untereinander und der Gruppendynamik bei den Workshops. Wir sind auf alles vorbereitet und haben die Bedingungen auch noch einmal geprüft. Wir werden weiterhin sehr stark auf Distanz und Abstand achten und auch manche Inhalte nicht wie in den letzten Jahren sattfinden lassen. Dies ist in diesem Jahr einfach nicht möglich. Wir gehen davon aus, dass ein gewisser Teil der Teilnehmenden bereits geimpft ist und prüfen aktuell, ob eine Testung vor Lehrgangsbeginn möglich ist, um höchstmögliche Sicherheit zu haben. Die Hygieneregeln gelten natürlich trotzdem unverändert und wir hoffen auf den Wettergott, um die meisten Lehrgangspunkte an der frischen Luft stattfinden zu lassen.

 

Du hast von Workshops gesprochen. Ist das denn üblich bei solchen Veranstaltungen?

Wir haben vor 2 Jahren einen Versuch gestartet, die Lehrgänge anders zu strukturieren und haben letztendlich den Wunsch der Schiedsrichter*innen aufgegriffen, mehr Interaktion einzubauen. Wir haben den Anteil an Frontalvorträgen massiv zurückgefahren und setzen auf Interaktion in Kleingruppen mit den unterschiedlichsten Themen. Wir haben inzwischen einen Pool an Referierenden aufgebaut, die Jahr für Jahr spannende Workshopsthemen ausarbeiten, aus denen die Sportfreundinnen und Sportfreunde dann wählen können. Dabei ist von Regeltechnik über Videoanalyse bis hin zu Themen des Auftretens und der Kommunikation alles dabei. Wir erreichen damit ein völlig neues Qualitätslevel und auch eine höhere Bandbreite an Methoden zur Vermittlung der Lehrgangsinhalte.

 

Dann hoffen wir, dass ihr in Präsenz durchstarten könnt. Nun zu einem anderen Thema. Du bist in diesem Jahr in einer neuen Rolle auf dem Lehrgang. Dir wurde der kommissarische Vorsitz der AG Schiedsrichter übertragen. Wie kam es dazu?

Durch den Rücktritt von Jens Seifert als Schiedsrichterwart des HV Sachsen wurde auch die Stelle als Vorsitzender der AG Schiedsrichter vakant. Diese kann nur von einem der drei Schiedsrichterwarte der Landesverbände besetzt werden. Das Präsidium des MHV hat mich gebeten, übergangsweise diesen Job zu übernehmen. Eine Aufgabe, um die ich mich nicht gerissen habe. Aber die Themen müssen weiterbearbeitet werden. Ich weiß, dass der Landesverband Sachsen aktuell in der Findungsphase für eine Nachfolge ist. Sobald diese feststeht, wird man sich neu beraten müssen. Jens hat mit seiner bisherigen Arbeit große Fußstapfen hinterlassen und wir werden weiter daran arbeiten, den guten Weg fortzusetzen. Aktuell erledigen wir die Arbeiten gemeinsam mit meinen Kollegen aus Thüringen (Lutz Pfefferkorn) und Sachsen (Bernd Thomas).

Ich bin auf jeden Fall dankbar, für die große Unterstützung von allen Mitgliedern der AG Schiedsrichter und ich bin guten Mutes, dass wir auch in diesem Jahr einen erfolgreichen Lehrgang absolvieren und dann hoffentlich reibungslos und pünktlich in die neue Saison starten können. Das Schiedsrichterwesen wird dafür zumindest alles tun. Wir vertrauen dort auch den versierten Akteuren der AG Spieltechnik und den weiteren Gremien des MHV.

(Durchführender des Interviews: Sebastian Adler)